Vulkanbeobachtung und Mini Caldera als Wanderziele –
Da ich viel auf La Palma unterwegs bin, entdecke ich immer wieder neue Highlights und Wanderziele. Eine kleine Insel, die auf engstem Raum soviel zu bieten hat, überrascht mich nach 26 Jahren auch immer wieder.
Noch stehen wir unter dem Eindruck des Vulkanausbruchs von 2021 auf der Westseite bei El Paso, der viel zerstört, aber interessante neue Einblicke und Wanderziele gebracht hat. Wie gerne würde man den Vulkankegel besteigen und das Innere der insgesamt sechs Eruptionsmünder näher betrachten. Leider ist das Kernzentrum des Vulkans wegen noch zu hoher Schwefeldioxidgase gesperrt.
Die einzige Möglichkeit bis auf 600 Meter an die Kegel zu gelangen, bietet eine geführte Wanderung. Von meiner ersten Tour 2022 hatte ich unter „Erstmals imposanter Vulkankegel aus der Nähe“ berichtet.
Inzwischen gibt es einen frei zugänglichen Mirador (Aussichtspunkt) mit Blick von oben auf den Vulkan. Auf „Vulkankrater stößt weiter Dämpfe aus“ ist der genaue Standort und Weg beschrieben.
Es wird noch einige Zeit dauern, bis das gesamte Sperrgebiet aufgehoben und Wanderwege über die neue Vulkanlandschaft angelegt werden. Solange muss sich der Wanderer mit einem „Fernblick“ zufriedengeben.
Zur Mini Caldera La Sima
Im Grunde ist es ein riesiges Loch, das sich unweit des zuvor beschriebenen Miradors befindet. 150 m breit und 30 bis 50 Meter tief. Die Beschreibung findest du auf „La Sima: Ein imposanter Senkkrater von mehr als 30 Meter Tiefe“.
Vom Mirador sind es ca. 5 Kilometer auf dem gleichen Waldweg Richtung Süden nach Fuencaliente. Ein lohnendes Objekt, zumal es am alten Vulkan San Juan von 1949 vorbeigeht. Der nach rechts abzweigende Weg ist mit Llano del Banco oder Vulkan San Juan beschildert. Nach einem ca. 1 km steilem Abstieg öffnet sich der Kratermund und das große erstarrte Lavafeld.
Alles lohnenswerte Wanderziele, die in den älteren Wanderführern nicht aufgeführt sind. Das Ganze ist bequem an einem Tag bei gutem Wetter zu meistern.
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