Die Situation im Aridanetal ist noch problematisch –
Auch fast ein Jahr nach dem Vulkanausbruch auf La Palma ist die Situation noch sehr angespannt. Während auf der Nord/ Ost und Westseite alles seinen normalen Gang nimmt, sind weite Gebiete auf der Westseite im Aridanetal noch gesperrt. Es gibt inzwischen wohl eine Lavepiste über die Lavafelder, allerdings nur für Anwohner zu befahren.
Der Südteil ist quasi von El Paso und Los Llanos aus, nicht für den Besucher/ Touristen zu erreichen. Wer nach Fuencaliente im Süden gelangen möchte, muss über Mazo auf der Ostseite fahren. Dies bedeutet rund 1,5 Std. mehr Wegzeit (einfache Strecke).
Die rund 3000 touristischen Betten in und um Puerto Naos mit dem Hotel SOL La Palma sind wegen hoher Kohlendioxid-Belastung unzugänglich und fallen zurzeit bei der Gesamtzahl der Gästebetten weg. Auch viele private Touristenhäuser und Appartements zwischen Puerto Naos und La Laguna wurden von den Lavamassen verschüttet bzw. verschlungen und dürften für immer Vergangenheit sein.
Auf dem Rest der Insel ist ein unbeschwerter Urlaub möglich. Die Gasbelastung ist auf Normalmaß und die Wanderwege und Refugien auch geöffnet. Der Flugverkehr aus Nordeuropa und Insular läuft normal. Auch die ARMAS und Olsen Fähren halten den üblichen Fahrplan aufrecht.
Bis sich die Situation im Vulkangebiet um Puerto Naos oder La Bombilla wieder auf ein Normalmaß einpendelt, ist Spekulation und kann noch eine lange Zeit dauern.
Das Vulkangebiet direkt zu betreten, ist verboten. Nur eine geführte Wanderung unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften führt bis auf einige hundert Meter an den Hauptkrater. Private Touren zum Vulkan sind nicht möglich.
Update:
30.7.22 – Ab 1. August wird die Lavapiste La Laguna – Las Norias mit Gegenverkehr für alle Fahrzeuge von 6.30 – 22.00 Uhr geöffnet. Ausgesperrt bleiben Radfahrer und Fußgänger. Ein Anhalten oder Parken ist nicht gestattet.
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